Wir sind eine kontinuierlich wachsende Beteiligungsholding. Unser Fokus liegt sowohl in der Weiterentwicklung der bestehenden Gruppenunternehmen als auch in der Akquisition neuer Beteiligungen.
Unternehmer mit langer Historie
Wir haben die VTC seit Mitte der 1990er Jahre gemeinsam aufgebaut. Zu Beginn haben wir im Auftrag von Investoren als klassische Private Equity-Gesellschaft agiert, seit Anfang der 2000er-Jahre verfolgen wir jedoch unsere ursprüngliche Vision: Wir investieren ausschließlich unsere eigenen, selbst erwirtschafteten Mittel und sind dadurch selbst zu Unternehmern geworden. Uns treibt die langfristige Weiterentwicklung der VTC und ihrer Gruppenunternehmen und nicht die kurzfristige Perspektive auf einen schnellen Exit.
Holding mit Mehrwert
Wir verstehen uns als Sparringspartner des Managements unserer Beteiligungen. Dabei unterstützen wir bei der Strategieentwicklung oder selektiv in strategischen Projekten. Die Gruppenunternehmen agieren eigenständig und autark, die Holding hält keine Zentralfunktionen vor. Wir vermeiden operative und finanzielle Verflechtungen zwischen unseren Beteiligungsunternehmen und stärken stattdessen die Flexibilität und Handlungsfähigkeit des Managements vor Ort.
Professionelle Akquisitionsprozesse
Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem soliden finanziellen Background – die Holding ist vollständig eigenkapitalfinanziert – sind wir in Veräußerungsprozessen seriöse und zuverlässige Gesprächspartner für Unternehmer oder Konzerne. Da wir selbst Unternehmer sind, können wir uns gut in die Situation unserer Gegenüber hineinversetzen. Aufgrund unserer Struktur können wir schnell entscheiden und individuell angepasste Beteiligungsmodelle anbieten.
Werteorientierte Firmenkultur
Unser Team ist über die letzten drei Jahrzehnte kontinuierlich gewachsen. Unsere Firmenkultur basiert auf Werten, die wir auch in unsere Gruppenunternehmen transportieren. Für uns steht nicht nur die Erreichung kurzfristiger finanzieller Ziele im Vordergrund, sondern wir achten auf die langfristigen Auswirkungen unseres Handelns. Unsere Investition in ein Unternehmen bedeutet gleichzeitig ein starkes Commitment gegenüber den Kunden, Mitarbeitern und Fremdkapitalgebern.
Susanne Fehre ist seit 2023 Teil des Teams der VTC. Sie begleitet und unterstützt die Geschäftsführung sowie das Team der Wertcontor als Assistentin bei allen administrativen und kaufmännischen Themen.
Frau Fehre war vorher als Vorstandsassistentin in einem mittelständischen Familienunternehmen in München tätig. Weitere Erfahrungen sammelte Sie bei einem Tochterunternehmen der Unicredit, für das sie mehr als zehn Jahre als Assistentin der Geschäftsleitung tätig war. Frau Fehre hat eine Ausbildung als Krankenschwester.
Philipp Härtel ist seit 2020 Teil des Teams von VTC. Er begleitet Unternehmenstransaktionen und bestehende Beteiligungsunternehmen und ist zudem mit der Sondierung potenzieller Beteiligungen und Märkte betraut.
Vor seinem Einstieg bei VTC war er im M&A Team von Harris Williams in Frankfurt tätig. Zu seinen weiteren Stationen zählen unter anderem die Beteiligungsgesellschaft Gimv, KPMG und ING Corporate Finance.
Herr Härtel hält einen Bachelor of Science in Ökonometrie der Universität Maastricht, Niederlande sowie einen Master of Science in Corporate Finance der Rotterdam School of Management, Niederlande.
Andreas Joha ist seit 2021 Teil des Investment Teams von VTC. Er begleitet Unternehmenstransaktionen und bestehende Beteiligungsunternehmen und ist zudem mit der Sondierung potenzieller Beteiligungen und Märkte betraut.
Zuvor war er mehrere Jahre für PWC in München tätig und hat an zahlreichen Kauf- und Verkaufstransaktionen für Private Equity Kunden mitgewirkt.
Andreas Joha hält einen Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Finance & Accounting der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie einen Master of Science in Finance mit Schwerpunkt Corporate Finance der Stockholm School of Economics.
Jürgen Leuze hat in den Anfangsjahren der VTC an verschiedenen Industriekonsolidierungen mitgewirkt und zeitweise auch Geschäftsführungsmandate in Beteiligungsunternehmen übernommen. In den letzten Jahren hat Jürgen Leuze an diversen Unternehmenstransaktionen mitgewirkt und dabei breite Erfahrung in den Bereichen Erneuerbare Energien sowie Industrie aufgebaut. Jürgen Leuze verantwortet die Beteiligung der VTC an der Baettr Holding GmbH.
Vor seinem Studium war Jürgen Leuze für die HypoVereinsbank AG in München tätig. Er kommt aus einer Unternehmerfamilie in Baden-Württemberg und ist aktiver Gesellschafter in der familieneigenen Industriegruppe.
Jürgen Leuze hat einen Abschluss als lic.oec. (HSG) in Betriebswirtschaft mit der Vertiefung in Finanz- und Rechnungswesen der Universität St. Gallen, Schweiz.
Stefan Leuze hat zahlreiche Transaktionen der VTC in Deutschland und in der Schweiz begleitet, viele davon im Maschinen- und Anlagenbau. Er verantwortet die Beteiligungen der VTC an der Sesotec GmbH und der JK-Gruppe.
Vor seiner Zeit bei der VTC war Stefan Leuze Partner einer Beratungsfirma und dort unter anderem als Interim Geschäftsführer mit der Neuausrichtung mittelständischer Unternehmen betreut. Zu Beginn seiner Karriere war er für die Strategieberatung Bain & Company in München und London sowie für die HypoVereinsbank AG in München tätig. Darüber hinaus ist er im Verwaltungsrat der familieneigenen Unternehmensgruppe tätig.
Stefan Leuze hat einen Abschluss als Diplom-Kaufmann der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Julius Mährlein ist seit 2015 für die VTC tätig. Er begleitet Unternehmenstransaktionen und die Entwicklung der Beteiligungsunternehmen.
Vor seinem Einstieg bei VTC war er für GCA Altium tätig und hat an einer Vielzahl von M&A-Transaktionen auf der Käufer- wie auch Verkäuferseite mitgewirkt. Seine Branchenschwerpunkte waren dabei Konsumgüter und Handel.
Julius Mährlein hält einen Bachelor sowie einen Master of Science in International Business der Universität Maastricht, Niederlande.
Richard Ramsauer hat für die VTC zahlreiche Unternehmenstransaktionen in den Bereichen Industrie, Infrastrukturtechnik und Elektronik durchgeführt. Er betreut die Beteiligung der VTC an der FRIWO AG. Richard Ramsauer verantwortet auch die Öffentlichkeitsarbeit der VTC.
Zuvor war Richard Ramsauer mehrere Jahre für die Strategieberatung Bain & Company in München und Stockholm tätig. Während seiner Beratungstätigkeit verantwortete er Effizienzprogramme und Strategieprojekte im Industrie- und Rohstoffsektor. Darüber hinaus ist Richard Ramsauer im familieneigenen Forstbetrieb aktiv.
Richard Ramsauer hat einen Abschluss als lic.oec. (HSG) in Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen, Schweiz, sowie einen MBA der University of Chicago, USA. Richard Ramsauer ist österreichischer Staatsbürger.
Vor Gründung der VTC im Jahr 1992 war Thomas Robl mehrere Jahre für die IMM Industrie Management München tätig, damals eine der ersten deutschen Beteiligungsgesellschaften.
Während seiner Tätigkeit bei der VTC hat Thomas Robl seine umfangreiche Transaktionserfahrung im Rahmen von zahlreichen Unternehmenstransaktionen eingebracht. In den Anfangsjahren der VTC hat er eine Reihe von Industriekonsolidierungen umgesetzt und bei einzelnen Beteiligungen auch operative Verantwortung übernommen. Thomas Robl hat bei der Gründung eines führenden Emissionshauses für Private Equity Dachfonds mitgewirkt und sitzt heute im Aufsichtsrat der Gesellschaft.
Thomas Robl hat einen Abschluss als Dr. rer. nat. in Physik der Technischen Universität München sowie einen MBA von INSEAD, Frankreich.
Nicole Weihrauch ist seit 2023 für die VTC als Assistentin tätig. Sie begleitet und unterstützt die Geschäftsführung und das Investment-Team bei administrativen und kaufmännischen Themen.
Vor ihrem Einstieg bei der VTC war sie viele Jahre bei einer renommierten Private Equity Firma in München als Assistentin tätig. Weitere Erfahrungen sammelte sie im internationalen Geschäft einer führenden Internetplattform sowie in verschiedenen Bereichen der Dresdner Bank.
Nicole Weihrauch absolvierte eine Ausbildung zur Bankkauffrau und hat einen Abschluss als Diplom-Kauffrau der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Ulrich Wolfrum ist seit dem Jahr 2000 bei der VTC und hat bei zahlreichen Unternehmenstransaktionen mitgewirkt sowie diverse strategische Projekte und Add-on-Akquisitionen bei Beteiligungsfirmen verantwortet. Er ist heute Ansprechpartner für M&A-Berater bzw. Investmentbanken und verantwortet den Bereich Deal Generation bei der VTC.
Nach seinem Studium war Ulrich Wolfrum mehrere Jahre für die Strategieberatung A.T. Kearney in München und Düsseldorf tätig. Sein Schwerpunkt lag auf Kunden in den Bereichen Konsumgüter, Handel und Energie, bei denen er neben Effizienzsteigerungen auch an der Entwicklung und Umsetzung von Strategieprojekten mitwirkte.
Ulrich Wolfrum hat einen Abschluss als Dr. oec. publ. sowie Diplom-Kaufmann der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Unsere Beteiligungen
Baettr Holding GmbH
Baettr ist ein führender Komponentenlieferant für die Windindustrie. Die Firma ist spezialisiert auf die Serienproduktion von kundenspezifischen Großgusskomponenten für On- und Offshore Märkte inkl. CNC-Bearbeitung, Oberflächenbehandlung sowie Vormontageleistungen. Die internationale Präsenz mit drei Gießereien, zwei Bearbeitungsstandorten und zwei Standorten zur Oberflächenbearbeitung in Europa und Asien ermöglicht es Baettr, weltweit Kunden zu beliefern.
Die FRIWO AG entwickelt, produziert und vertreibt als international agierender Systemanbieter von Hard- und Softwarelösungen leistungsfähige und hochwertige Produkte entlang des elektrischen Antriebsstrangs. Wesentliche Anwendungsbereiche sind die Elektromobilität, mobile Werkzeuge, die Medizintechnik und diverse industrielle Applikationen. Durch eine globale Produktions- bzw. Beschaffungsstruktur ist es der FRIWO möglich, technologisch führende Produkte zu überzeugenden Preisen anbieten zu können.
Die JK-Gruppe ist ein weltweit führender Hersteller von Investitionsgütern für die Besonnungs-, Fitness- und Beauty-Branche. Am Standort Windhagen entwickelt und produziert das Unternehmen Geräte unter den Markennamen „Ergoline“, „Beauty Angel“, „Sonnenengel“ und „Wellsystem“. Die Anwendungsbereiche umfassen kosmetische Besonnungen, Rotlicht- und Nahinfrarot-Anwendungen für schönere Haut sowie Wasserstrahl-Massagen.
Die Sesotec produziert Geräte und Systeme für die Fremdkörperdetektion /-separation, die Produktinspektion und die Sortierung von Stoffströmen für die Lebensmittel-, Kunststoff-, Pharma-, Holz- und Recyclingindustrie. Die weltweit marktführende Stellung von Sesotec basiert auf hoher Kompetenz in einem breiten Technologie-Spektrum. Nach wie vor werden alle Systeme und Geräte in Deutschland entwickelt, konstruiert und hergestellt. Der Exportanteil der Produkte beträgt über 50 Prozent.
United Souvenirs GmbH ist ein führender Einzel- und Großhändler von Souvenirs und Geschenkartikeln in Europa. Mit seinen Großhandelsaktivitäten ist das Unternehmen europaweit präsent. Darüber hinaus betreibt United Souvenirs über 80 Filialen an touristischen Zentren in Österreich, Deutschland, Spanien, Polen und der Slowakei.
Sitz:
Wien
Umsatz (EUR Mio.):
55
Mitarbeiter:
300
Welche Unternehmen suchen wir?
Wir wollen weiter wachsen und suchen laufend neue Beteiligungsmöglichkeiten. Unsere Entscheidungswege sind kurz und wir bearbeiten bei uns eingehende Beteiligungsopportunitäten schnell und diskret.
Uns zeichnet eine kreative und flexible Herangehensweise an jede neue Beteiligungssituation aus. Da wir im Unterschied zu Private Equity-Firmen eigenes Geld investieren, sind wir nicht Exit-orientiert, sondern verfolgen eine langfristige Entwicklungsperspektive.
Wir suchen Unternehmen, die die nachfolgenden Kriterien erfüllen:
Branchen:
Wir haben keinen Branchenfokus. In der Vergangenheit konnten wir umfangreiche Erfahrungen in produktionsorientierten Branchen, verschiedenen Dienstleistungen und im Handel sammeln.
Unternehmensgröße:
Die Gruppenunternehmen der VTC weisen aktuell einen Umsatz zwischen EUR 55 Mio. und EUR 250 Mio. auf. Auch im Fall von nachvollziehbarem Wachstumspotential sollte ein potentieller Beteiligungskandidat einen Umsatz von mehr als EUR 10 Mio. aufweisen.
Für unsere Tochterunternehmen suchen wir je nach Ausgangslage auch kleinere Akquisitionskandidaten.
Beteiligungshöhe und regionaler Fokus:
Bei unseren Investitionen streben wir Mehrheitsbeteiligungen an, die Übernahme qualifizierter Minderheitsbeteiligungen ist jedoch auch möglich. Wir investieren pro Transaktion Eigenmittel von bis zu EUR 50 Mio., größere Investitionen prüfen wir zusammen mit Partnern.
Unser regionaler Investitionsschwerpunkt liegt in Deutschland und den angrenzenden Ländern.
Corporacion de Industrias Plasticas S.A. CIPSA, gehört zu den 500 größten Unternehmen in Peru und zu den fünf wichtigsten Unternehmen der Kunststoffbranche des Landes.
CIPSA begann seine Aktivitäten 1960 mit dem Ziel, eine Reihe von Kunststoffprodukten aus PVC (Polyvinylchlorid) anzubieten. Heute hat das Unternehmen 900 Mitarbeiter und eine jährliche Produktionskapazität von 4000 Tonnen. Hergestellt werden Produkte für den gewerblichen Gebrauch wie Schulartikel, Freizeit- und Sportbälle sowie Hart- und Halbhart-PVC-Platten für den industriellen Gebrauch.
Neben PE (Polyethylen) und PP (Polypropylen) ist PVC der am häufigsten verwendete Kunststoff. Die zahlreichen Variationsmöglichkeiten bei der Verarbeitung und Compoundierung haben ein breites Anwendungsspektrum eröffnet. Das Pelletieren wird in den Fällen eingesetzt, in denen eine direkte Extrusion der Trockenmischung zu einem fertigen Teil aufgrund häufiger Produktwechsel nicht möglich oder wirtschaftlich ist.
Das Problem: Hohe Kosten für Produktionsstopps aufgrund von Maschinenschäden
Um jegliches Metall im Pulver zu vermeiden, wollte CIPSA die PVC-Compounds inspizieren, bevor sie in die Granuliermaschine gelangen. So sollte die Schnecke des Extruders vor Schäden geschützt und teure Produktionsstopps vermieden werden. Auf Empfehlung des Extruderherstellers wandte sich CIPSA an Sesotec.
Die Lösung: Metalldetektor schützt Maschinen vor Schäden
Die Installation des Metallseparators sollte direkt nach dem Trichter und vor dem Extruder erfolgen. Da das PVC-Pulver keinen Produkteffekt hat, empfahl Sesotec einen RAPID VARIO-FS PRIMUS+.
Der RAPID VARIO-FS PRIMUS+ ist ein Metallseparator für Freifallanwendungen, der sich aufgrund seiner niedrigen Bauhöhe und der Standardanschlüsse problemlos in jede vorhandene Rohrleitung integrieren lässt. Er erkennt und separiert magnetische und nicht magnetische Metallverunreinigungen und ist die perfekte Lösung für Branchen mit geringen Hygieneanforderungen und für Produkte ohne Produkteffekt. Mit der Elektronik PRIMUS+, die über DSP-Technologie und ein 32-Bit-Prozessorsystem verfügt, konnten die Anforderungen von CIPSA an die Tastempfindlichkeit für alle Metalle erfüllt werden.
Der Kundennutzen: Ein geschütztes Extrusionssystem garantiert CIPSA eine Produktion ohne unnötige Unterbrechungen
RAPID VARIO-FS PRIMUS+ mit modernster Technologie von Sesotec überzeugte CIPSA. Der Metalldetektor reduziert teure Maschinenausfälle, minimiert Produktionsausfälle und amortisiert sich schnell.
Für die Zukunft plant CIPSA bereits die Installation eines zusätzlichen Metallabscheiders als letzte Kontrolle nach der Verarbeitung, um die Pellets nach der Produktion zu inspizieren. „Hinsichtlich Produktqualität, Kundenservice und technischem Support hat CIPSA ein hervorragendes Image auf dem Markt. Dies sind auch die Prämissen, unter denen Sesotec arbeitet. Diese Gemeinsamkeit verbindet CIPSA und Sesotec!“, sagt Rodrigo de la Reguera, Vertriebsleiter Lateinamerika bei Sesotec Inc., USA.
FRIWO im dritten Quartal 2018 mit erwartungsgemäßer Geschäft...
Ostbevern, 8. November 2018 – Die FRIWO AG hat sich im dritten Quartal 2018 erwartungsgemäß entwickelt. Die bereits zum Ende des zweiten Quartals verstärkt auftretenden Lieferengpässe bei wichtigen elektronischen Bauteilen auf den internationalen Beschaffungsmärkten wirkten sich – wie angekündigt – auch im Zeitraum Juli bis September dämpfend auf Umsatzentwicklung und Ertragslage aus. Zudem hatten bereits im ersten Halbjahr mehrere Kunden kurzfristig Projekte verschoben oder storniert. Der Vorstand hat durch Vorratskäufe bei knappen Bauteilen und durch das Vorhalten von weltweiten Produktionskapazitäten Gegenmaßnahmen ergriffen, die ein gutes Schlussquartal 2018 erwarten lassen.
Der Konzernumsatz des Herstellers von hochwertigen Ladegeräten, Stromversorgungen, Akkupacks und LED-Treibern erreichte von Januar bis September dieses Jahres 86,9 Mio. Euro, das sind 20,1 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum (108,8 Mio. Euro). Grund hierfür sind die andauernden Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen. Währungsbereinigt, also auf Basis gleicher Vorjahreskurse, lag der Konzernumsatz bei 90,7 Mio. Euro (-16,6 Prozent).
Der Auftragsbestand lag per Ende September 2018 um 8,7 Prozent unter dem Wert am gleichen Stichtag des Vorjahres. Zum 30. Juni hatte der Rückstand noch 14,4 Prozent auf den entsprechenden Vorjahresstichtag betragen.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich in den ersten neun Monaten von 7,5 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum auf 3,7 Mio. Euro. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus dem Umsatzrückgang und konnte nur zu einem kleinen Teil über Kostenreduzierungen an den eigenen Produktionsstandorten kompensiert werden. Zudem ergaben sich Mehrkosten durch die Anpassung der Produktionskapazitäten in Asien an die Auftragslage sowie durch die Neuausrichtung der Produktion in Europa.
FRIWO schloss die ersten neun Monate mit einem Gewinn nach Steuern von 2,2 Mio. Euro ab (Vorjahreszeitraum: 5,1 Mio. Euro).
Mitarbeiterentwicklung
Die FRIWO-Gruppe beschäftigte zum 30. September 2018 weltweit 1.697 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahresende 2017: 1.943). Die Mitarbeiteranzahl in Vietnam wurde an die reduzierte Auftragslage angepasst. In Deutschland blieb die Mitarbeiterzahl mit 265 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahezu unverändert (31. Dezember 2017: 262). In China sank die Mitarbeiteranzahl im Vergleich zum Vorjahresende von 41 auf 22 Personen, vor allem wegen der Verschiebung der dortigen Entwicklungskapazitäten nach Vietnam.
Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender (CEO) der FRIWO AG: „Dieses Jahr ist für FRIWO sicher kein einfaches. Die Beschaffungsmärkte, aber auch veränderte Kundenanforderungen verlangen uns einiges ab. Deshalb verstärken wir intern unsere zahlreichen Initiativen, um die Innovationskraft zu fördern, Kundennähe und Kundenzufriedenheit zu erhöhen und unsere Prozesse effizienter zu gestalten. Die Effekte aus diesen vielfältigen Maßnahmen sollten im kommenden Jahr Wirkung zeigen.“
Ausblick auf das Gesamtjahr 2018
Trotz der anhaltenden Lieferengpässe bei verschiedenen Bauteilen und der damit verbundenen möglichen Verzögerungen bei der Auftragsbearbeitung blickt FRIWO optimistisch auf das Schlussquartal 2018. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die ergriffenen Gegenmaßnahmen auf der Beschaffungsseite Wirkung zeigen werden. Vor diesem Hintergrund geht er für das Gesamtjahr 2018 weiterhin von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von 125 Mio. Euro (2017: 141,3 Mio. Euro) und einem Konzern-EBIT von einem Wert zwischen 6,5 Mio. Euro und 7,5 Mio. Euro aus (2017: 10,0 Mio. Euro).