Wir sind eine kontinuierlich wachsende Beteiligungsholding. Unser Fokus liegt sowohl in der Weiterentwicklung der bestehenden Gruppenunternehmen als auch in der Akquisition neuer Beteiligungen.
Unternehmer mit langer Historie
Wir haben die VTC seit Mitte der 1990er Jahre gemeinsam aufgebaut. Zu Beginn haben wir im Auftrag von Investoren als klassische Private Equity-Gesellschaft agiert, seit Anfang der 2000er-Jahre verfolgen wir jedoch unsere ursprüngliche Vision: Wir investieren ausschließlich unsere eigenen, selbst erwirtschafteten Mittel und sind dadurch selbst zu Unternehmern geworden. Uns treibt die langfristige Weiterentwicklung der VTC und ihrer Gruppenunternehmen und nicht die kurzfristige Perspektive auf einen schnellen Exit.
Holding mit Mehrwert
Wir verstehen uns als Sparringspartner des Managements unserer Beteiligungen. Dabei unterstützen wir bei der Strategieentwicklung oder selektiv in strategischen Projekten. Die Gruppenunternehmen agieren eigenständig und autark, die Holding hält keine Zentralfunktionen vor. Wir vermeiden operative und finanzielle Verflechtungen zwischen unseren Beteiligungsunternehmen und stärken stattdessen die Flexibilität und Handlungsfähigkeit des Managements vor Ort.
Professionelle Akquisitionsprozesse
Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem soliden finanziellen Background – die Holding ist vollständig eigenkapitalfinanziert – sind wir in Veräußerungsprozessen seriöse und zuverlässige Gesprächspartner für Unternehmer oder Konzerne. Da wir selbst Unternehmer sind, können wir uns gut in die Situation unserer Gegenüber hineinversetzen. Aufgrund unserer Struktur können wir schnell entscheiden und individuell angepasste Beteiligungsmodelle anbieten.
Werteorientierte Firmenkultur
Unser Team ist über die letzten drei Jahrzehnte kontinuierlich gewachsen. Unsere Firmenkultur basiert auf Werten, die wir auch in unsere Gruppenunternehmen transportieren. Für uns steht nicht nur die Erreichung kurzfristiger finanzieller Ziele im Vordergrund, sondern wir achten auf die langfristigen Auswirkungen unseres Handelns. Unsere Investition in ein Unternehmen bedeutet gleichzeitig ein starkes Commitment gegenüber den Kunden, Mitarbeitern und Fremdkapitalgebern.
Susanne Fehre ist seit 2023 Teil des Teams der VTC. Sie begleitet und unterstützt die Geschäftsführung sowie das Team der Wertcontor als Assistentin bei allen administrativen und kaufmännischen Themen.
Frau Fehre war vorher als Vorstandsassistentin in einem mittelständischen Familienunternehmen in München tätig. Weitere Erfahrungen sammelte Sie bei einem Tochterunternehmen der Unicredit, für das sie mehr als zehn Jahre als Assistentin der Geschäftsleitung tätig war. Frau Fehre hat eine Ausbildung als Krankenschwester.
Philipp Härtel ist seit 2020 Teil des Teams von VTC. Er begleitet Unternehmenstransaktionen und bestehende Beteiligungsunternehmen und ist zudem mit der Sondierung potenzieller Beteiligungen und Märkte betraut.
Vor seinem Einstieg bei VTC war er im M&A Team von Harris Williams in Frankfurt tätig. Zu seinen weiteren Stationen zählen unter anderem die Beteiligungsgesellschaft Gimv, KPMG und ING Corporate Finance.
Herr Härtel hält einen Bachelor of Science in Ökonometrie der Universität Maastricht, Niederlande sowie einen Master of Science in Corporate Finance der Rotterdam School of Management, Niederlande.
Andreas Joha ist seit 2021 Teil des Investment Teams von VTC. Er begleitet Unternehmenstransaktionen und bestehende Beteiligungsunternehmen und ist zudem mit der Sondierung potenzieller Beteiligungen und Märkte betraut.
Zuvor war er mehrere Jahre für PWC in München tätig und hat an zahlreichen Kauf- und Verkaufstransaktionen für Private Equity Kunden mitgewirkt.
Andreas Joha hält einen Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Finance & Accounting der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie einen Master of Science in Finance mit Schwerpunkt Corporate Finance der Stockholm School of Economics.
Jürgen Leuze hat in den Anfangsjahren der VTC an verschiedenen Industriekonsolidierungen mitgewirkt und zeitweise auch Geschäftsführungsmandate in Beteiligungsunternehmen übernommen. In den letzten Jahren hat Jürgen Leuze an diversen Unternehmenstransaktionen mitgewirkt und dabei breite Erfahrung in den Bereichen Erneuerbare Energien sowie Industrie aufgebaut. Jürgen Leuze verantwortet die Beteiligung der VTC an der Baettr Holding GmbH.
Vor seinem Studium war Jürgen Leuze für die HypoVereinsbank AG in München tätig. Er kommt aus einer Unternehmerfamilie in Baden-Württemberg und ist aktiver Gesellschafter in der familieneigenen Industriegruppe.
Jürgen Leuze hat einen Abschluss als lic.oec. (HSG) in Betriebswirtschaft mit der Vertiefung in Finanz- und Rechnungswesen der Universität St. Gallen, Schweiz.
Stefan Leuze hat zahlreiche Transaktionen der VTC in Deutschland und in der Schweiz begleitet, viele davon im Maschinen- und Anlagenbau. Er verantwortet die Beteiligungen der VTC an der Sesotec GmbH und der JK-Gruppe.
Vor seiner Zeit bei der VTC war Stefan Leuze Partner einer Beratungsfirma und dort unter anderem als Interim Geschäftsführer mit der Neuausrichtung mittelständischer Unternehmen betreut. Zu Beginn seiner Karriere war er für die Strategieberatung Bain & Company in München und London sowie für die HypoVereinsbank AG in München tätig. Darüber hinaus ist er im Verwaltungsrat der familieneigenen Unternehmensgruppe tätig.
Stefan Leuze hat einen Abschluss als Diplom-Kaufmann der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Julius Mährlein ist seit 2015 für die VTC tätig. Er begleitet Unternehmenstransaktionen und die Entwicklung der Beteiligungsunternehmen.
Vor seinem Einstieg bei VTC war er für GCA Altium tätig und hat an einer Vielzahl von M&A-Transaktionen auf der Käufer- wie auch Verkäuferseite mitgewirkt. Seine Branchenschwerpunkte waren dabei Konsumgüter und Handel.
Julius Mährlein hält einen Bachelor sowie einen Master of Science in International Business der Universität Maastricht, Niederlande.
Richard Ramsauer hat für die VTC zahlreiche Unternehmenstransaktionen in den Bereichen Industrie, Infrastrukturtechnik und Elektronik durchgeführt. Er betreut die Beteiligung der VTC an der FRIWO AG. Richard Ramsauer verantwortet auch die Öffentlichkeitsarbeit der VTC.
Zuvor war Richard Ramsauer mehrere Jahre für die Strategieberatung Bain & Company in München und Stockholm tätig. Während seiner Beratungstätigkeit verantwortete er Effizienzprogramme und Strategieprojekte im Industrie- und Rohstoffsektor. Darüber hinaus ist Richard Ramsauer im familieneigenen Forstbetrieb aktiv.
Richard Ramsauer hat einen Abschluss als lic.oec. (HSG) in Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen, Schweiz, sowie einen MBA der University of Chicago, USA. Richard Ramsauer ist österreichischer Staatsbürger.
Vor Gründung der VTC im Jahr 1992 war Thomas Robl mehrere Jahre für die IMM Industrie Management München tätig, damals eine der ersten deutschen Beteiligungsgesellschaften.
Während seiner Tätigkeit bei der VTC hat Thomas Robl seine umfangreiche Transaktionserfahrung im Rahmen von zahlreichen Unternehmenstransaktionen eingebracht. In den Anfangsjahren der VTC hat er eine Reihe von Industriekonsolidierungen umgesetzt und bei einzelnen Beteiligungen auch operative Verantwortung übernommen. Thomas Robl hat bei der Gründung eines führenden Emissionshauses für Private Equity Dachfonds mitgewirkt und sitzt heute im Aufsichtsrat der Gesellschaft.
Thomas Robl hat einen Abschluss als Dr. rer. nat. in Physik der Technischen Universität München sowie einen MBA von INSEAD, Frankreich.
Nicole Weihrauch ist seit 2023 für die VTC als Assistentin tätig. Sie begleitet und unterstützt die Geschäftsführung und das Investment-Team bei administrativen und kaufmännischen Themen.
Vor ihrem Einstieg bei der VTC war sie viele Jahre bei einer renommierten Private Equity Firma in München als Assistentin tätig. Weitere Erfahrungen sammelte sie im internationalen Geschäft einer führenden Internetplattform sowie in verschiedenen Bereichen der Dresdner Bank.
Nicole Weihrauch absolvierte eine Ausbildung zur Bankkauffrau und hat einen Abschluss als Diplom-Kauffrau der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Ulrich Wolfrum ist seit dem Jahr 2000 bei der VTC und hat bei zahlreichen Unternehmenstransaktionen mitgewirkt sowie diverse strategische Projekte und Add-on-Akquisitionen bei Beteiligungsfirmen verantwortet. Er ist heute Ansprechpartner für M&A-Berater bzw. Investmentbanken und verantwortet den Bereich Deal Generation bei der VTC.
Nach seinem Studium war Ulrich Wolfrum mehrere Jahre für die Strategieberatung A.T. Kearney in München und Düsseldorf tätig. Sein Schwerpunkt lag auf Kunden in den Bereichen Konsumgüter, Handel und Energie, bei denen er neben Effizienzsteigerungen auch an der Entwicklung und Umsetzung von Strategieprojekten mitwirkte.
Ulrich Wolfrum hat einen Abschluss als Dr. oec. publ. sowie Diplom-Kaufmann der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Unsere Beteiligungen
Baettr Holding GmbH
Baettr ist ein führender Komponentenlieferant für die Windindustrie. Die Firma ist spezialisiert auf die Serienproduktion von kundenspezifischen Großgusskomponenten für On- und Offshore Märkte inkl. CNC-Bearbeitung, Oberflächenbehandlung sowie Vormontageleistungen. Die internationale Präsenz mit drei Gießereien, zwei Bearbeitungsstandorten und zwei Standorten zur Oberflächenbearbeitung in Europa und Asien ermöglicht es Baettr, weltweit Kunden zu beliefern.
Die FRIWO AG entwickelt, produziert und vertreibt als international agierender Systemanbieter von Hard- und Softwarelösungen leistungsfähige und hochwertige Produkte entlang des elektrischen Antriebsstrangs. Wesentliche Anwendungsbereiche sind die Elektromobilität, mobile Werkzeuge, die Medizintechnik und diverse industrielle Applikationen. Durch eine globale Produktions- bzw. Beschaffungsstruktur ist es der FRIWO möglich, technologisch führende Produkte zu überzeugenden Preisen anbieten zu können.
Die JK-Gruppe ist ein weltweit führender Hersteller von Investitionsgütern für die Besonnungs-, Fitness- und Beauty-Branche. Am Standort Windhagen entwickelt und produziert das Unternehmen Geräte unter den Markennamen „Ergoline“, „Beauty Angel“, „Sonnenengel“ und „Wellsystem“. Die Anwendungsbereiche umfassen kosmetische Besonnungen, Rotlicht- und Nahinfrarot-Anwendungen für schönere Haut sowie Wasserstrahl-Massagen.
Die Sesotec produziert Geräte und Systeme für die Fremdkörperdetektion /-separation, die Produktinspektion und die Sortierung von Stoffströmen für die Lebensmittel-, Kunststoff-, Pharma-, Holz- und Recyclingindustrie. Die weltweit marktführende Stellung von Sesotec basiert auf hoher Kompetenz in einem breiten Technologie-Spektrum. Nach wie vor werden alle Systeme und Geräte in Deutschland entwickelt, konstruiert und hergestellt. Der Exportanteil der Produkte beträgt über 50 Prozent.
United Souvenirs GmbH ist ein führender Einzel- und Großhändler von Souvenirs und Geschenkartikeln in Europa. Mit seinen Großhandelsaktivitäten ist das Unternehmen europaweit präsent. Darüber hinaus betreibt United Souvenirs über 80 Filialen an touristischen Zentren in Österreich, Deutschland, Spanien, Polen und der Slowakei.
Sitz:
Wien
Umsatz (EUR Mio.):
55
Mitarbeiter:
300
Welche Unternehmen suchen wir?
Wir wollen weiter wachsen und suchen laufend neue Beteiligungsmöglichkeiten. Unsere Entscheidungswege sind kurz und wir bearbeiten bei uns eingehende Beteiligungsopportunitäten schnell und diskret.
Uns zeichnet eine kreative und flexible Herangehensweise an jede neue Beteiligungssituation aus. Da wir im Unterschied zu Private Equity-Firmen eigenes Geld investieren, sind wir nicht Exit-orientiert, sondern verfolgen eine langfristige Entwicklungsperspektive.
Wir suchen Unternehmen, die die nachfolgenden Kriterien erfüllen:
Branchen:
Wir haben keinen Branchenfokus. In der Vergangenheit konnten wir umfangreiche Erfahrungen in produktionsorientierten Branchen, verschiedenen Dienstleistungen und im Handel sammeln.
Unternehmensgröße:
Die Gruppenunternehmen der VTC weisen aktuell einen Umsatz zwischen EUR 55 Mio. und EUR 250 Mio. auf. Auch im Fall von nachvollziehbarem Wachstumspotential sollte ein potentieller Beteiligungskandidat einen Umsatz von mehr als EUR 10 Mio. aufweisen.
Für unsere Tochterunternehmen suchen wir je nach Ausgangslage auch kleinere Akquisitionskandidaten.
Beteiligungshöhe und regionaler Fokus:
Bei unseren Investitionen streben wir Mehrheitsbeteiligungen an, die Übernahme qualifizierter Minderheitsbeteiligungen ist jedoch auch möglich. Wir investieren pro Transaktion Eigenmittel von bis zu EUR 50 Mio., größere Investitionen prüfen wir zusammen mit Partnern.
Unser regionaler Investitionsschwerpunkt liegt in Deutschland und den angrenzenden Ländern.
So testen Sie Inspektionssysteme: Validierung, Verifizierung, Monitoring
Für Hersteller und Verarbeiter sind Systeme zur Identifizierung von Verunreinigungen in Lebensmitteln ein essenzieller Bestandteil eines effektiven Fremdkörpermanagements. Um die Produktsicherheit jederzeit gewährleisten zu können, setzen Lebensmittelunternehmen auf Inspektionstechnologien – darunter Metalldetektoren und Röntgeninspektionssysteme – um Fremdkörper erkennen und kontaminierte Produkte zuverlässig aus dem Produktionsfluss ausschließen zu können.
In Abhängigkeit von Produkttyp und Anlagengröße, müssen unterschiedliche Technologien eingesetzt werden. Für den effektiven Schutz des Endverbrauchers verlangen internationale Lebensmittelsicherheitsstandards zugleich die laufende Validierung, Verifizierung und Monitoring der eingesetzten Technologien.
Validierung, Verifizierung, Überwachung: Bedeutung & Unterschiede
Die Validierung, Verifizierung sowie Überwachung von Inspektionssystemen in der Lebensmittelindustrie sind drei verschiedene Phasen, die jeweils auf den Lebenszyklus der eingesetzten Technologie abgestimmt sind. Zugleich verfahren sie nach unterschiedlichen Kriterien, um die Effektivität und Effizienz innerhalb eines bestimmten Prozesses zu beurteilen.
Ebenso wie internationale Lebensmittelsicherheits- und Qualitätsstandards, variieren die Anforderungen an die Prüfungsphasen leicht. Folgend beziehen wir uns auf die in der IFS Food-Version 7 festgelegten Standards.
1. Validierung: Kann mein Inspektionssystem alle erforderlichen Ergebnisse erzielen?
Die Validierung findet vor dem Kauf oder der Implementierung eines Inspektionssystems statt. Denn vorab muss geprüft werden, ob es alle notwendigen Anforderungen zuverlässig erfüllen kann.
Gemäß IFS Food 7 bedarf es „der Erbringung eines objektiven Nachweises“. Dieser erfolgt anhand bestimmter Kriterien: Darunter die Wahrscheinlichkeit der Fremdkörpererkennung (Probability of Detection, POD) sowie die Fehlausschluss-Rate (False Rejection Rate, FRR). Beides wird vor Beginn der Prüfung ermittelt und dokumentiert.
So können Sie nach Bewertung des jeweiligen Risikos in Ihrem Prozess evaluieren, welches Inspektionssystem Sie benötigen. Gegebenenfalls kommt nur ein Metalldetektor in Frage, der beispielsweise Metallpartikel einer bestimmten Größe mit einer POD von nicht weniger als 99,98% und einer FRR von nicht mehr als 0,001 % erkennt. Weitere Faktoren, wie Verpackung, Produkteffekt sowie Produktionsgeschwindigkeit, gilt es ebenfalls zu berücksichtigen. Die Kriterien werden dokumentiert und verschiedene Metalldetektoren getestet. Nur jene Systeme, die alle Standards vollumfänglich erfüllen, bestehen die Prozess-Validierung im Qualitätsmanagement der Lebensmittelindustrie.
Wurde ein Inspektionssystem implementiert, folgt die Verifizierung: Dabei handelt es sich um periodische Prüfungsverfahren, welche die fortlaufende Systemfunktion sicherstellen.
Gemäß IFS Food 7 sollte die Verifizierung jährlich stattfinden und zahlreiche Kontrollverfahren, Personalschulungen sowie die vollständige Dokumentation enthalten. Dazu zählen auch Maßnahmen zur Gewährleistung einer jederzeit zuverlässigen Ausschleusung verunreinigter Lebensmittel aus dem Produktionsprozess.
Aufgrund der lediglich jährlich stattfindenden Verifizierung sieht der IFS Food 7 Tests und Dokumentationen vor, die umfangreicher als die routinemäßige Überwachung sind. Diese diskutieren wir im nun folgenden Abschnitt.
3. Monitoring: Ist mein Prozess unter Kontrolle?
Die kontinuierliche Überwachung dient der adäquaten Identifikation etwaiger Veränderungen im Zeitverlauf, welche die Leistung des Inspektionssystems negativ beeinflussen könnten.
Das Monitoring ist Routine und verläuft mehrmals pro Tag. Normalerweise zu Beginn und am Ende einer jeden Schicht und immer dann, wenn eine Produkt- oder Chargenumstellung vollzogen wird. Gemäß IFS Food 7 zeichnet sich die Überwachung durch „eine geplante Abfolge von Beobachtungen oder Messungen von Kontrollparametern" aus. Diese testen unter anderem:
dass ein System mit den richtigen Einstellungen arbeitet.
den Durchlauf von Prüfkörpern in Metalldetektoren, um einen jederzeit zuverlässigen Ausschluss von Fremdkörpern zu gewährleisten.
dass die Auffangwanne für ausgeschleuste Produkte geleert wurde und der Auswurfschacht nicht blockiert wird.
Auch das Monitoring wird dokumentiert, allerdings nicht so detailliert wie die Verifizierung.
Die Bedeutung des Testens für das Fremdkörpermanagement
Validierung, Verifizierung und Überwachung sind unterschiedliche Prüfphasen. Dennoch sind sie miteinander verbunden und dienen übergeordneten Zielen für die Lebensmittelsicherheit. Die Prüfphasen garantieren unter anderem:
dass Lebensmittelunternehmen Technologien zur Identifikation von Verunreinigungen nutzen, die für ihre Produkte und Prozesse geeignet sind.
die richtige Kalibrierung, damit jede Inspektionstechnologie mit der notwendigen Empfindlichkeit arbeitet.
die sofortige Identifizierung von Einflüssen, welche die Leistung des Inspektionssystems negativ beeinflussen. Nur so können Lebensmittelunternehmen entsprechende Anpassungen vornehmen und Fehler beseitigen.
die gründliche und fortlaufende Dokumentation von Protokollen zur Einhaltung der Lebensmittelsicherheit.
die Reduzierung des Risikos unentdeckter Fremdkörper, die zu teuren Produktrückrufen führen könnten.
Wie Sie Ihre Metalldetektoren und Röntgeninspektionssysteme testen
Die Überwachung Ihres Inspektionssystems ist nicht nur für die Einhaltung aller Lebensmittelsicherheitsstandards notwendig. Vielmehr ist diese Maßnahme auch für den Verbraucherschutz und Ihre Reputation unerlässlich. Möglicherweise verändert sich die Leistung und Empfindlichkeit Ihres Systems im Laufe der Zeit. Regelmäßige und gründliche Tests helfen bei der Identifikation und Behebung kleinerer Probleme, bevor diese zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
Folgend ein Überblick zu allen Schritten einer regelmäßigen Überwachung für Metalldetektoren und Röntgeninspektionssysteme.1. Nutzen Sie geeignete Prüfkörper für Ihre Metalldetektoren & Röntgengeräte
Um Ihre Risiken im Prozess möglichst zielgerichtet zu reduzieren, sollten Sie geeignete Prüfkörper für die Kontrolle von Metalldetektoren und Röntgengeräten nutzen. Insbesondere sollten Sie sich auf den „Worst-Case“ vorbereiten und jene Prüfkörper implementieren, die am schwierigsten zu identifizieren sind.
Prüfkörper für Metalldetektoren und Röntgeninspektionssysteme gibt es in verschiedenen Formen (u.a. Karten, Stäbchen, Würfel, Kugeln), Materialien (u.a. FE, NFE, V2A) sowie Größen und sind für unterschiedlichste Prozesse und Anwendungen geeignet.
2. Nutzen Sie die richtige Testverpackung & Position
Ganz gleich ob Glas, Kunststoffschalen oder Blechdosen: Bei Verpackungs- und Abfüllanlagen sollten die Prüfkörper in repräsentativen Verpackungen platziert werden. Zugleich sollten Sie einige Prüfkörper an Stellen positionieren, an denen die Empfindlichkeit des Inspektionssystems am geringsten ist. Beispielsweise in der Mitte des Metalldetektors oder Röntgengeräts.
3. Wählen Sie die passenden Kontrollverfahren
Die Anzahl und Häufigkeit der Tests sowie die Art und Weise der Verunreinigung hängt von den zu erfüllenden Anforderungen und Ihrer Risikotoleranz ab.
Eines der schnellsten und einfachsten Kontrollverfahren: Wenn Prüfkörper (FE, NE, V2A) an verschiedenen Positionen (vorne, Mitte, hinten) in drei Verpackungseinheiten hintereinander platziert werden. Diese sollten in regelmäßigen Abständen angeordnet sein und mit normaler Betriebsgeschwindigkeit durch den Metalldetektor laufen. So können Sie überprüfen, ob das Inspektionssystem Verunreinigungen an allen drei Positionen zuverlässig erkennt.
Dieses Verfahren können Sie auch mit anderen, umfangreicheren Verfahren kombinieren, die in unterschiedlichen Abständen durchgeführt werden.
4. Legen Sie Kontroll-Intervalle fest
Im Rahmen des routinemäßigen Monitorings sollten Kontrollen zu folgenden Zeitpunkten durchgeführt werden:
Zu Beginn und am Ende einer Schicht oder eines Produktionszyklus.
In regelmäßigen Abständen während eines Produktionszyklus, zum Beispiel 1x pro Stunde.
Unmittelbar nach einer Chargen- oder Produktumstellung.
Nach einer Einstellungsänderung am Inspektionssystem.
Nach der Identifikation und Fehlerbehebung am System.
Nach Wartung oder Instandhaltung.
5. Dokumentieren Sie Ihre Kontrollergebnisse gemäß Anforderungen
Verschiedene Lebensmittelsicherheitsstandards sowie gesetzliche Vorschriften stellen an die Dokumentation der laufenden Leistungskontrollen unterschiedliche Anforderungen. Innovative Inspektionssysteme sind mit einer Software ausgestattet, die (sobald programmiert) eine automatisierte Protokollierung aller Kontrollergebnisse sowie deren Versand an zuständige Stellen ermöglicht.
Fazit: Konstant optimale Leistungen in der Fremdkörperkontrolle sicherstellen
Jedes Lebensmittel und jede Produktionslinie ist einzigartig und birgt für die Fremdkörperkontrolle besondere Herausforderungen. Für die richtige Auswahl eines Inspektionssystems, welches den individuellen Anforderungen gerecht wird, ist zunächst eine umfangreiche Validierung nötig. Zugleich bedarf es einer fortlaufenden Verifizierung und routinemäßigen Überwachung, um eine konstant zuverlässige Performance von beispielsweise Metalldetektoren und Röntgengeräten sicherzustellen. Regelmäßige Kontrollmaßnahmen erfordern oftmals einen erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand. Inspektionssysteme zur Identifikation von Verunreinigungen sollten daher so konzipiert sein, dass diese Kontrollverfahren einfach und schnell ablaufen.
E-Book: Food Safety - Was Lebensmittelverarbeiter wissen müssen
Die Lebensmittelindustrie ist eine der meist regulierten Branchen überhaupt. Hersteller und Verarbeiter müssen bei der Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln eine Vielzahl von Gesetzen, Regeln, Vorschriften, Verordnungen und Richtlinien beachten.
Mit diesem E-Book wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die Faktoren, die in der Lebensmittelindustrie eine wichtige Rolle spielen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.