Wir sind eine kontinuierlich wachsende Beteiligungsholding. Unser Fokus liegt sowohl in der Weiterentwicklung der bestehenden Gruppenunternehmen als auch in der Akquisition neuer Beteiligungen.
Unternehmer mit langer Historie
Wir haben die VTC seit Mitte der 1990er Jahre gemeinsam aufgebaut. Zu Beginn haben wir im Auftrag von Investoren als klassische Private Equity-Gesellschaft agiert, seit Anfang der 2000er-Jahre verfolgen wir jedoch unsere ursprüngliche Vision: Wir investieren ausschließlich unsere eigenen, selbst erwirtschafteten Mittel und sind dadurch selbst zu Unternehmern geworden. Uns treibt die langfristige Weiterentwicklung der VTC und ihrer Gruppenunternehmen und nicht die kurzfristige Perspektive auf einen schnellen Exit.
Holding mit Mehrwert
Wir verstehen uns als Sparringspartner des Managements unserer Beteiligungen. Dabei unterstützen wir bei der Strategieentwicklung oder selektiv in strategischen Projekten. Die Gruppenunternehmen agieren eigenständig und autark, die Holding hält keine Zentralfunktionen vor. Wir vermeiden operative und finanzielle Verflechtungen zwischen unseren Beteiligungsunternehmen und stärken stattdessen die Flexibilität und Handlungsfähigkeit des Managements vor Ort.
Professionelle Akquisitionsprozesse
Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem soliden finanziellen Background – die Holding ist vollständig eigenkapitalfinanziert – sind wir in Veräußerungsprozessen seriöse und zuverlässige Gesprächspartner für Unternehmer oder Konzerne. Da wir selbst Unternehmer sind, können wir uns gut in die Situation unserer Gegenüber hineinversetzen. Aufgrund unserer Struktur können wir schnell entscheiden und individuell angepasste Beteiligungsmodelle anbieten.
Werteorientierte Firmenkultur
Unser Team ist über die letzten drei Jahrzehnte kontinuierlich gewachsen. Unsere Firmenkultur basiert auf Werten, die wir auch in unsere Gruppenunternehmen transportieren. Für uns steht nicht nur die Erreichung kurzfristiger finanzieller Ziele im Vordergrund, sondern wir achten auf die langfristigen Auswirkungen unseres Handelns. Unsere Investition in ein Unternehmen bedeutet gleichzeitig ein starkes Commitment gegenüber den Kunden, Mitarbeitern und Fremdkapitalgebern.
Susanne Fehre ist seit 2023 Teil des Teams der VTC. Sie begleitet und unterstützt die Geschäftsführung sowie das Team der Wertcontor als Assistentin bei allen administrativen und kaufmännischen Themen.
Frau Fehre war vorher als Vorstandsassistentin in einem mittelständischen Familienunternehmen in München tätig. Weitere Erfahrungen sammelte Sie bei einem Tochterunternehmen der Unicredit, für das sie mehr als zehn Jahre als Assistentin der Geschäftsleitung tätig war. Frau Fehre hat eine Ausbildung als Krankenschwester.
Mira Has
Assistenz
Mira Has ist seit Anfang 2024 Teil des Teams der VTC. Sie begleitet und unterstützt die Geschäftsführung und das Investment Team bei administrativen und kaufmännischen Themen.
Zuvor war Sie bei einem Family Office mit Schwerpunkt im Immobilienbereich als Executive Assistant tätig. Weitere Erfahrungen sammelte sie unter anderem als Teamasisstentin sowie als Sales Support bei einer expandierenden deutschen Fondsgesellschaft. Mira Has hat eine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation.
Philipp Härtel
Investment Manager
Philipp Härtel ist seit 2020 Teil des Teams von VTC. Er begleitet Unternehmenstransaktionen und bestehende Beteiligungsunternehmen und ist zudem mit der Sondierung potenzieller Beteiligungen und Märkte betraut.
Vor seinem Einstieg bei VTC war er im M&A Team von Harris Williams in Frankfurt tätig. Zu seinen weiteren Stationen zählen unter anderem die Beteiligungsgesellschaft Gimv, KPMG und ING Corporate Finance.
Herr Härtel hält einen Bachelor of Science in Ökonometrie der Universität Maastricht, Niederlande sowie einen Master of Science in Corporate Finance der Rotterdam School of Management, Niederlande.
Andreas Joha
Investment Manager
Andreas Joha ist seit 2021 Teil des Investment Teams von VTC. Er begleitet Unternehmenstransaktionen und bestehende Beteiligungsunternehmen und ist zudem mit der Sondierung potenzieller Beteiligungen und Märkte betraut.
Zuvor war er mehrere Jahre für PWC in München tätig und hat an zahlreichen Kauf- und Verkaufstransaktionen für Private Equity Kunden mitgewirkt.
Andreas Joha hält einen Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Finance & Accounting der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie einen Master of Science in Finance mit Schwerpunkt Corporate Finance der Stockholm School of Economics.
Jürgen Leuze
Managing Partner
Jürgen Leuze hat in den Anfangsjahren der VTC an verschiedenen Industriekonsolidierungen mitgewirkt und zeitweise auch Geschäftsführungsmandate in Beteiligungsunternehmen übernommen. In den letzten Jahren hat Jürgen Leuze an diversen Unternehmenstransaktionen mitgewirkt und dabei breite Erfahrung in den Bereichen Erneuerbare Energien sowie Industrie aufgebaut. Jürgen Leuze verantwortet die Beteiligung der VTC an der Baettr Holding GmbH.
Vor seinem Studium war Jürgen Leuze für die HypoVereinsbank AG in München tätig. Er kommt aus einer Unternehmerfamilie in Baden-Württemberg und ist aktiver Gesellschafter in der familieneigenen Industriegruppe.
Jürgen Leuze hat einen Abschluss als lic.oec. (HSG) in Betriebswirtschaft mit der Vertiefung in Finanz- und Rechnungswesen der Universität St. Gallen, Schweiz.
Stefan Leuze
Managing Partner
Stefan Leuze hat zahlreiche Transaktionen der VTC in Deutschland und in der Schweiz begleitet, viele davon im Maschinen- und Anlagenbau. Er verantwortet die Beteiligungen der VTC an der Sesotec GmbH und der JK-Gruppe.
Vor seiner Zeit bei der VTC war Stefan Leuze Partner einer Beratungsfirma und dort unter anderem als Interim Geschäftsführer mit der Neuausrichtung mittelständischer Unternehmen betreut. Zu Beginn seiner Karriere war er für die Strategieberatung Bain & Company in München und London sowie für die HypoVereinsbank AG in München tätig. Darüber hinaus ist er im Verwaltungsrat der familieneigenen Unternehmensgruppe tätig.
Stefan Leuze hat einen Abschluss als Diplom-Kaufmann der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Dr. Thomas Robl
Managing Partner
Vor Gründung der VTC im Jahr 1992 war Thomas Robl mehrere Jahre für die IMM Industrie Management München tätig, damals eine der ersten deutschen Beteiligungsgesellschaften.
Während seiner Tätigkeit bei der VTC hat Thomas Robl seine umfangreiche Transaktionserfahrung im Rahmen von zahlreichen Unternehmenstransaktionen eingebracht. In den Anfangsjahren der VTC hat er eine Reihe von Industriekonsolidierungen umgesetzt und bei einzelnen Beteiligungen auch operative Verantwortung übernommen. Thomas Robl hat bei der Gründung eines führenden Emissionshauses für Private Equity Dachfonds mitgewirkt und sitzt heute im Aufsichtsrat der Gesellschaft.
Thomas Robl hat einen Abschluss als Dr. rer. nat. in Physik der Technischen Universität München sowie einen MBA von INSEAD, Frankreich.
Magdalena Simonji-Elias
Finance Director
Magdalena Simonji-Elias ist seit April 2024 für die VTC Gruppe in der Funktion als Finance Director tätig. Sie verantwortet auf Holdingebene die Bereiche Finanzen, Steuern, Treasury sowie Konzernabschluss.
Davor war Magdalena Simonji-Elias viele Jahre in der Wirtschaftsprüfung bei einer Big Four Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Sie betreute in dieser Zeit als Wirtschaftsprüferin/Steuerberaterin die Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüssen sowohl von börsennotierten Unternehmen als auch von mittelständischen Unternehmensgruppen verschiedener Branchen.
Magdalena Simonji-Elias hält einen Abschluss als Diplom-Ökonomin von der Universität Hohenheim und absolvierte erfolgreich beide Berufsexamina als Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin.
Nicole Weihrauch
Assistenz
Nicole Weihrauch ist seit 2023 für die VTC als Assistentin tätig. Sie begleitet und unterstützt die Geschäftsführung und das Investment-Team bei administrativen und kaufmännischen Themen.
Vor ihrem Einstieg bei der VTC war sie viele Jahre bei einer renommierten Private Equity Firma in München als Assistentin tätig. Weitere Erfahrungen sammelte sie im internationalen Geschäft einer führenden Internetplattform sowie in verschiedenen Bereichen der Dresdner Bank.
Nicole Weihrauch absolvierte eine Ausbildung zur Bankkauffrau und hat einen Abschluss als Diplom-Kauffrau der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Dr. Ulrich Wolfrum
Partner
Ulrich Wolfrum ist seit dem Jahr 2000 bei der VTC und hat bei zahlreichen Unternehmenstransaktionen mitgewirkt sowie diverse strategische Projekte und Add-on-Akquisitionen bei Beteiligungsfirmen verantwortet. Er ist heute Ansprechpartner für M&A-Berater bzw. Investmentbanken und verantwortet den Bereich Deal Generation bei der VTC.
Nach seinem Studium war Ulrich Wolfrum mehrere Jahre für die Strategieberatung A.T. Kearney in München und Düsseldorf tätig. Sein Schwerpunkt lag auf Kunden in den Bereichen Konsumgüter, Handel und Energie, bei denen er neben Effizienzsteigerungen auch an der Entwicklung und Umsetzung von Strategieprojekten mitwirkte.
Ulrich Wolfrum hat einen Abschluss als Dr. oec. publ. sowie Diplom-Kaufmann der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Unsere Beteiligungen
Baettr Holding GmbH
Baettr ist ein führender Komponentenlieferant für die Windindustrie. Die Firma ist spezialisiert auf die Serienproduktion von kundenspezifischen Großgusskomponenten für On- und Offshore Märkte inkl. CNC-Bearbeitung, Oberflächenbehandlung sowie Vormontageleistungen. Die internationale Präsenz mit drei Gießereien, zwei Bearbeitungsstandorten und zwei Standorten zur Oberflächenbearbeitung in Europa und Asien ermöglicht es Baettr, weltweit Kunden zu beliefern.
Die FRIWO AG entwickelt, produziert und vertreibt als international agierender Systemanbieter von Hard- und Softwarelösungen leistungsfähige und hochwertige Produkte entlang des elektrischen Antriebsstrangs. Wesentliche Anwendungsbereiche sind die Elektromobilität, mobile Werkzeuge, die Medizintechnik und diverse industrielle Applikationen. Durch eine globale Produktions- bzw. Beschaffungsstruktur ist es der FRIWO möglich, technologisch führende Produkte zu überzeugenden Preisen anbieten zu können.
Hürner Luft- und Umwelttechnik ist ein führender Hersteller von Kunststoffventilatoren sowie Komponenten und Apparaten für das Handling industrieller Prozessluft. Innerhalb der industriellen Prozessluft konzentriert sich HLU mit seinen Produkten auf Anwendungen im Bereich der korrosiven und aggressiven Abluft. Die wesentlichen Endkundenindustrien von HLU umfassen die Halbleiter-, Galvano-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Labore und die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Die JK-Gruppe ist ein weltweit führender Hersteller von Investitionsgütern für die Besonnungs-, Fitness- und Beauty-Branche. Am Standort Windhagen entwickelt und produziert das Unternehmen Geräte unter den Markennamen „Ergoline“, „Beauty Angel“, „Sonnenengel“ und „Wellsystem“. Die Anwendungsbereiche umfassen kosmetische Besonnungen, Rotlicht- und Nahinfrarot-Anwendungen für schönere Haut sowie Wasserstrahl-Massagen.
Die Sesotec produziert Geräte und Systeme für die Fremdkörperdetektion /-separation, die Produktinspektion und die Sortierung von Stoffströmen für die Lebensmittel-, Kunststoff-, Pharma-, Holz- und Recyclingindustrie. Die weltweit marktführende Stellung von Sesotec basiert auf hoher Kompetenz in einem breiten Technologie-Spektrum. Nach wie vor werden alle Systeme und Geräte in Deutschland entwickelt, konstruiert und hergestellt. Der Exportanteil der Produkte beträgt über 50 Prozent.
Wir wollen weiter wachsen und suchen laufend neue Beteiligungsmöglichkeiten. Unsere Entscheidungswege sind kurz und wir bearbeiten bei uns eingehende Beteiligungsopportunitäten schnell und diskret.
Uns zeichnet eine kreative und flexible Herangehensweise an jede neue Beteiligungssituation aus. Da wir im Unterschied zu Private Equity-Firmen eigenes Geld investieren, sind wir nicht Exit-orientiert, sondern verfolgen eine langfristige Entwicklungsperspektive.
Wir suchen Unternehmen, die die nachfolgenden Kriterien erfüllen:
Branchen:
Wir haben keinen Branchenfokus. In der Vergangenheit konnten wir umfangreiche Erfahrungen in produktionsorientierten Branchen, verschiedenen Dienstleistungen und im Handel sammeln.
Unternehmensgröße:
Die Gruppenunternehmen der VTC weisen aktuell einen Umsatz zwischen EUR 90 Mio. und EUR 240 Mio. auf. Auch im Fall von nachvollziehbarem Wachstumspotential sollte ein potentieller Beteiligungskandidat einen Umsatz von mehr als EUR 10 Mio. aufweisen.
Für unsere Tochterunternehmen suchen wir je nach Ausgangslage auch kleinere Akquisitionskandidaten.
Beteiligungshöhe und regionaler Fokus:
Bei unseren Investitionen streben wir Mehrheitsbeteiligungen an, die Übernahme qualifizierter Minderheitsbeteiligungen ist jedoch auch möglich. Wir investieren pro Transaktion Eigenmittel von bis zu EUR 50 Mio., größere Investitionen prüfen wir zusammen mit Partnern.
Unser regionaler Investitionsschwerpunkt liegt in Deutschland und den angrenzenden Ländern.
Für die Lebensmittelsicherheit in produzierenden und verarbeitenden Unternehmen ist ein gut funktionierendes Fremdkörpermanagement von entscheidender Bedeutung.....
Was bedeutet Fremdkörpermanagement? Warum ist es wichtig?
Das Fremdkörpermanagement ist ein Verfahren zur Untersuchung, Identifikation und Vermeidung von Verunreinigungen in der industriellen Lebensmittelproduktion.
Im Zeitalter der Globalisierung ein wichtiges Unterfangen, schließlich steigt das Risiko kontaminierter Lebensmittel mit der Komplexität der Lieferketten. Die Produkte durchlaufen mehrere Stationen und werden einer Vielzahl von Verarbeitungsschritten unterzogen. Die weltweite Verflechtung von Landwirtschaft, Verarbeitung, Produktion, Transport und Konsum ist schließlich notwendig, um eine stetig wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können. Ein adäquates Qualitätsmanagement zur Fremdkörperkontrolle reduziert das Risiko verunreinigter Lebensmittel zu Gunsten des Endverbrauchers und schützt die Produktion sowie das Image von Unternehmen der Lebensmittelindustrie.
Die globalen Verflechtungen der Lebensmittelbranche sind komplex: ob bei der Erzeugung, in der Logistik oder beim Verkauf.
Die frühzeitige Erkennung und Prävention von Verunreinigungen fördert zugleich die Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit in der gesamten Versorgungskette. Der schnelle Ausschluss kontaminierter Lebensmittel aus dem Produktionskreislauf schont Ressourcen, die man für die weitere Verarbeitung und den Transport verbrauchen würde. Zugleich minimiert ein effizientes Fremdkörpermanagement das Risiko, dass verunreinigte Lebensmittel auch andere Produkte kontaminieren und beugt somit Lebensmittelverschwendung vor.
Zertifizierungen für Lebensmittelsicherheit und Protokolle für die Fremdkörperkontrolle
Alle international anerkannten Standards für Lebensmittelsicherheit basieren auf dem HACCP-Konzept. Hierbei werden potenzielle Gefahrenquellen für die Lebensmittelsicherheit identifiziert und bewertet, um ein Verfahren zur proaktiven Risikokontrolle und -reduzierung zu etablieren. Fremdkörper gehören zu den häufigsten Arten von Verunreinigungen. Entsprechend bewerten zertifizierende Organisationen in Audits auch stets die Protokolle zur Untersuchung, Identifikation und letztlich Vermeidung von Verunreinigungen in Lebensmitteln.
Ein adäquates Fremdkörpermanagement ist daher eine wichtige Voraussetzung für die Zertifizierung nach beispielsweise DIN EN ISO 22000, IFS, BRCGS, SQF, FSSC 22000. Wenngleich sich die Standards in ihren Anforderungen hinsichtlich präventiver Maßnahmen unterscheiden, erfordern sie alle den Einsatz von Methoden zur Erkennung und Entfernung physikalischer Fremdkörper, die zudem regelmäßig validiert und verifiziert werden müssen.
Einige der Anforderungen an Fremdkörperkontrollen auf HACCP-Basis sind:
BRCGS – Risiken für Verunreinigungen werden bei der Gefahrenanalyse (2.7.2), der dokumentierten Risikobeurteilung (3.5.1.1) sowie der Beurteilung des Wartungsprogramms für Ausrüstung (4.7.2) und Reinigungsprotokolle (4.11.3) berücksichtigt. Zugleich enthält der BRCGS-Standard ein komplettes Kapitel mit Beschreibungen zum effizienten Einsatz von Systemen zur Identifikation und dem Ausschluss von Fremdkörpern (4.10)
IFS – Beschrieben wird dasFremdkörpermanagement in Abschnitt 4.12 und gilt als "Knock-out"-Anforderung. Im Falle der Nichterfüllung ist eine Zertifizierung nicht möglich. Im IFS Leitfaden fußt ein gutes Qualitätsmanagement zur Fremdkörperkontrolle auf sechs Aspekten: Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsmanagement, Ressourcenmanagement, Lebensmittelsicherheit, Verantwortung der Unternehmensführung, Planung und Produktionsprozess sowie laufende Messungen, Analysen und Verbesserungen
Methoden zur Identifikation von Verunreinigungen in Lebensmitteln
Zusätzlich zu den Protokollen und Technologien zur Vermeidung von Verunreinigungen, muss das Fremdkörpermanagement auf HACCP-Basis auch über Methoden zur Identifikation von Kontaminationen verfügen. Fremdkörperdetektionssysteme dienen als Kontrollmechanismus an kritischen Lenkungspunkten in der Lebensmittelproduktion. Die drei gängigsten Arten solcher Geräte sind:
Metalldetektoren und -separatoren – Um sowohl eisenhaltige als auch nicht-eisenhaltige Metalle in Lebensmitteln zu identifizieren und diese zuverlässig aus dem Prozessablauf auszuschließen, werden Metalldetektoren eingesetzt. Sie reduzieren das Risiko von Verunreinigungen durch Geräteverschleiß und andere Ursachen. Für Produkte, die über eine hohe Leitfähigkeit verfügen beziehungsweise dem sogenannten „Produkt-Effekt“ unterliegen, zeigen sich herkömmliche Metalldetektoren oft nicht ausreichend. Metalldetektion mit künstlicher Intelligenz bietet unter diesen Umständen noch besseren Schutz
Röntgeninspektionssysteme – Mit Systemen zur Röntgeninspektion lassen sich jegliche Fremdkörper identifizieren, deren Dichte höher ist als jene der Lebensmittel: einschließlich Knochensplitter, Metalle, Glas, Kunststoffe und mehr
Magnetsysteme – Magnetseparatoren werden entlang der Produktionslinie positioniert, um magnetische Metallpartikel in Materialströmen aufzufangen
Diese Technologien zur Fremdkörpererkennung sind meist mit einem Auswurfsystem ausgestattet, welches das verunreinigte Produkt zuverlässig aus dem Produktionsprozess entfernt.
Zudem sind fortschrittliche Technologien mit Softwarelösungen ausgestattet, die Daten über untersuchte Chargen und identifizierte Verunreinigungen aufzeichnen und speichern. Dies erleichtert die Rückverfolgbarkeit sowie eine detaillierte Dokumentation, um die Wirksamkeit des Fremdkörpermanagements zu beurteilen.
Im Sinne einer jederzeit zuverlässigen Funktionsweise, setzen die wichtigsten Standards für Lebensmittelsicherheit zudem eine regelmäßige Wartung und Kalibrierung der Detektionssysteme voraus.
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Die Vorteile eines effektiven Fremdkörpermanagements
Ein zuverlässiges Qualitätsmanagement zur Fremdkörperkontrolle ist für die Gesundheit des Endverbrauchers von entscheidender Bedeutung. Doch auch für Lebensmittelhersteller selbst ergeben sich eine Reihe von Vorteilen:
Zertifizierungen, die Zugang zu lukrativen Märkten schaffen – Um eine Zertifizierung von international anerkannten Standards wie IFS und BRCGS zu erhalten, bedarf es eines durchdachten und zuverlässigen Fremdkörpermanagements. Zertifizierungen durch Dritte werden immer mehr zu einer Voraussetzung für Geschäftsbeziehungen mit großen Produzenten, Distributoren und Einzelhändlern: sowohl im Ausland als auch im Inland. Ohne adäquate Fremdkörperkontrollen zur Erfüllung von Compliance-Standards laufen Lebensmittelhersteller Gefahr, von lukrativen Märkten ausgeschlossen zu werden oder diese an Wettbewerber zu verlieren
Höhere Produktivität - Die Implementierung modernster Technologien zur Identifizierung von Verunreinigungen reduziert den Zeit- und Ressourcenaufwand für manuelle Inspektionen, die Entnahme von Proben und Dokumentationen drastisch. Schnell, genau und zuverlässig arbeitende Detektionssysteme sichern Ihren Produktionsprozess ohne großen zusätzlichen Ressourcenaufwand
Weniger Kosten – Verunreinigungen frühzeitig und zuverlässig zu erkennen spart Kosten, die mit einer langwierigen Untersuchung etwaiger Quellen verbunden sind. Zudem können unentdeckte Fremdkörper zu Beschädigungen an Anlagen sowie zu Kreuzkontaminationen führen. Die Folge sind kostspielige Reparaturen und eine höhere Lebensmittelverschwendung
Reduziert das Risiko eines Rückrufs – Wird kein effektives Fremdkörpermanagement implementiert, landen verunreinigte Lebensmittel beim Endverbraucher. Die mit einem Produktrückruf verbundenen direkten, sofort messbare Kosten von durchschnittlich bis zu 10 Millionen US-Dollar (~8 Mio. €) können die Existenz eines Unternehmens maßgeblich bedrohen. Mehr noch: Ein großer Imageschaden entsteht. Zudem verursachen Rückrufaktionen Störungen im Betriebsablauf und führen häufig zu einer großen Menge an verschwendeten Lebensmitteln.
Fazit: Fremdkörpermanagement schützt Verbraucher und Ihre Marke
Für Unternehmen der Lebensmittelindustrie sollten stets die Gesundheit und Sicherheit des Endverbrauchers im Mittelpunkt stehen. Dieses Engagement bedarf der Implementierung und Durchführung validierter Prozesse zur Wahrung der Lebensmittelsicherheit, einschließlich Fremdkörperkontrollen. Aber ein effizientes Fremdkörpermanagement ermöglicht mehr als nur den Schutz des Konsumenten. Mit einer funktionierenden Kombination zwischen innovativer Technologie und durchdachten Verfahren sinken die Risiken einer Verunreinigung, damit einhergehende Unkosten sowie die Lebensmittelverschwendung. Und auch das Image Ihres Unternehmens wird es Ihnen danken.
Wie Künstliche Intelligenz zu nachhaltiger und profitabler Lebensmittelverarbeitung beiträgt
Trotz unterschiedlicher zur Verfügung stehender Fremdkörperdetektionstechnologien können bestimmte Lebensmittel mit herkömmlichen Methoden nicht optimal untersucht werden. Der Grund: Manche Lebensmittel weisen einen starken Produkteffekt auf, der die Metalldetektion erschwert. Um dies auszugleichen, wird häufig die Empfindlichkeit des Metalldetektors erhöht, was jedoch wiederum zu vielen Fehlauslösungen und Produktionsverlusten führt.
Dieses Whitepaper erklärt das Problem des Produkteffekts und zeigt, warum Künstliche Intelligenz eine innovative und vielversprechende Lösung dafür darstellt.